Teamturnier nach Schweizer System ("Swiss Teams") ist eine Turnierfurm, bei denen nicht alle Teams gegeneinander spielen. Nach der Anfangsrunde spielen immer Teams gegeneinander, die in der Tabelle nebeneinander stehen. Hierbei werden Paarungen vermieden, die in früheren Runden bereits stattgefunden haben.
Schweizer System wird häufig bei Clubturnieren und LV-Turnieren verwendet, wenn mehr Teams in einer Gruppe spielen, als in einem Round Robin zusammentreffen können.
Gemäß TO §33 müssen mindestens vier Runden (im Clubturnier) und mindestens sechs Runden (im LV-Turnier) gespielt werden. Werden mehr als T/2 Runden gespielt, müssen die letzten Runden "Dänisch" gespielt werden.
Im Dänischem System wird die Rundeneinteilung wie beim Schweizer System gemacht, aber es spielt stets der zur Zeit Erstplatzierte gegen den Zweitplatzierten, der Drittplatzierte gegen den Viertplatzierten usw., wobei Teams auch mehrfach gegeneinander spielen dürfen.
Bis zu 8 Teams ist es möglich, sowohl beim Clubturnier (7 x 4 Boards) als beim LV-Turnier (7 x 6 Boards) ein Round Robin zu spielen. Spielen mehr Teams in einer Gruppe, wird das Turnier vermutlich zu lang, weil die Mindestzahl der Boards pro Runde eingehalten werden muss.
Damit das Movement am Ende des Turniers möglichst fair war, sollte man in der ersten Runde die Teams genau umgekehrt zur im Schweizer System üblichen Einteilung setzen, also "Anti-Swiss". Das bedeutet das stärkste Team soll gegen das schwächste Team spielen, das zweitststärkste Team gegen das zweitschwächste Team, und so weiter.
Bei einer ungeraden Teamzahl spielen die schlechtesten drei Teams im Sandkasten eine Doppelrunde gegeneinander. Auch hierbei sollen Doppelbegegnungen vermieden werden. In der ersten Runde sollte man, um maximales Fairness zu erzielen, drei mittelstarke Teams im Sandkasten gesetzt werden (TO §33 (3)). Wenn man nur vier Runden spielt (Clubturnier), sollte man aus meiner Sicht aber ein starkes, ein schwaches und ein mittelstarkes Team im Sandkasten spielen lassen.