In einem Teammovement mit ungerader Teamzahl muss normalerweise ein Team aussetzen. Weil die Runden beim Teammovement in der Regel recht lange sind, sollte das vermieden werden.
Stattdessen spielen drei Teams eine Doppelrunde gegeneinander. Eigentlich ist dies ein reguläres Round Robin mit drei Teams, aber dieses Movement hat den Sondernamen "Sandkasten".
Das Sandkasten Movement lässt sich in vielen Teammovements einsetzen. Beispielsweise kann der Sandkasten im Schweizer System mit ungerader Teamzahl gespielt werden. Allerdings muss die Gesamtrundenzahl dann gerade sein.
Ein Sandkasten lässt sich auch in einem Ligamovement mit ungerader Teamzahl einsetzen, hier ist die Rundenzahl automatisch gerade. In diesem Fall spielt ein Team die ganze Liga im Sandkasten, die anderen T - 1 Teams spielen immer paarweise im Sandkasten.
Im Sandkasten spielen drei Teams über zwei Runden gegeneinander. Das Movement kann wie jedes Round Robin aufgesetzt werden in dem entweder die N/S-Paare oder die Boards station&auuml;r sind. Im folgenden Beispiel sind die Boards stationär.
| Tisch 1 | Tisch 2 | Tisch 3 | |
| Runde 1 | 1 - 2 A | 2 - 3 B | 3 - 1 C |
| Runde 2 | 2 - 1 A | 3 - 2 B | 1 - 3 C |
Wie man sieht wechseln die Paare jeweils zum Tisch, wo das Komplementärpaar gerade gespielt hat. Dabei behält jedes Paar die Windrichtung.
Alternativ mit N/S stationär:
| Tisch 1 | Tisch 2 | Tisch 3 | |
| Runde 1 | 1 - 2 A | 2 - 3 B | 3 - 1 C |
| Runde 2 | 1 - 3 C | 2 - 1 A | 3 - 2 B |
In diesem Fall gehen die O/W-Paare einen Tisch abwärts und die Boards einen Tisch aufwärts.
Mit duplizierten Boards kann es sinnvoll sein, den Sandkasten in zwei Segmenten zu verteilen. Dann können zwei der drei Tische die gleichen Boards wie der Rest des Feldes spielen. Der dritte Tisch spielt dennoch einen zusätzlichen Boardsatz. Spielen die anderen Tische beispielsweise einen Durchgang mit Boards 1 - 12, kann Boardsatz A die Boards 1 - 6 enthalten, Boardsatz B die Boards 7 - 12, und Boardsatz C andere Nummern, die sonst nicht benötigt werden.
Bei einem Sandkasten über mehreren Segmenten ist es empfehlenswert, dass die Teams für jedes Match einen eigenen Scorezettel verwenden, damit sie nicht durcheinander kommen.